1-2-3-4-5 los geht's zum Teambuilding!
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1-2-3-4-5 los geht's zum Teambuilding? Falsch gedacht.

Die Bahn hat eine Störung und schenkt uns gleich die Chance das erste Bier aufzumachen. Mit Gitarre und guter Laune warten wir dann eine Stunde auf den nächsten Zug.

Jetzt aber.

Nach drei Stunden Zug fahren und kurzem Verlaufen am Frankfurter Hauptbahnhof kommen wir dann auch in Lampertheim an. Das Erste, was wir finden, sind nicht nur vier Flaschen Bier und ein Umschlag, sondern auch einige neugierige Teambuiliding-Gestalten, die ganz unauffällig um die Ecke gucken. Von denen bekommen wir dann ein GPS Gerät und sollen zur Hütte finden.

Vor lauter Tatendrang geht's dann in die falsche Richtung. Irgendwann bemerken wir, dass man nicht einfach so über die Gleise gehen kann und drehen wieder um.

Nochmal von vorne.

Schließlich haben wir den ersten Punkt gefunden und eine gefühlte halbe Stunde das nächste Bier gesucht. Ohne Erfolg.
Weiter geht's!

1. Pinkelpause.

Nach einer hitzigen Diskussion, ob es sich bei den umliegenden Feldern denn jetzt um Kartoffeln oder doch eher Spargel handelt, kommen wir zum nächsten Punkt. Wieder kein Bier.

2. Pinkelpause.

Weiter geht's.

Ganz lange geradeaus oder mal im Zickzack durch den Wald finden wir die weiteren Punkte. Irgendwann treffen wir aber auf eine Gruppe Menschen, bei denen wir denken, sie könnten zu uns gehören. Als Jonny jedoch auf sie zu geht, kläfft uns ein fremder Hund an. Also entscheiden wir – trotz Kathis völlig logischem Einwand, das könnte ja auch vom Handy abgespielt sein – weiter zu gehen.

3. Pinkelpause

Wir finden einen Spielplatz im Wald.

Spielpause

Marcel wird nach der hundertsten Schweigepause in der 10. Baumschule darauf hingewiesen, dass Kommunikation das Ziel ist. Weiter geht's durch den Wald. Das Bier ist seit drei Stunden leer.

Irgendwann scheinen Lichter durch die Bäume und wir stehen vor einem Zaun. Während Jonny davon überzeugt ist, dass es sich um ein Denkmal handeln MUSS, legt Marcel die vierte Pinkelpause ein und Madita versucht im Dunkeln über den Stacheldraht zukommen.

Ohne Erfolg.

Also geht's weiter. Ist ja ein Denkmal. Mitten im Wald. Mit brennenden Kerzen.

Nach dem 14. Ast im Gesicht erreichen wir schließlich auch wieder einen Weg, auf dem wir natürlich nicht rechts zum Denkmal abbiegen, sondern weiter geradeaus laufen.

Irgendwann holt uns ein Auto ein, das uns den Hinweis gibt, doch nochmal zurück zu gehen.

Endlich finden wir die Hütte!

Mit Käsefondue werden wir von Johanna, Rica, August, Sonja, Flo und Anni begrüßt.

Nach einigen Stunden des Redens und Spaß Habens, kommt Sonja mit einem sonderbaren Getränk um die Ecke. Sorgsam erklärt sie uns wie man Flämmli macht. Begeistert machen wir uns ans Werk. Die Regel besagt ungefähr 5 Sekunden bis der Zucker bedeckt ist den Kaffee einzuschenken.

Jeder schafft's – außer einer. Einer nimmt die 5 Sekunden zu ernst und kippt weiter bis die 5 Sekunden auch WIRKLICH vorbei sind.
Jonny darf wischen. Begeistert sind wir immer noch und lassen gemeinsam den Abend mit französischem Akzent ausklingen.

Um 12 Uhr werden wir zum Brunch geweckt und sollen danach als erste teambuildende Maßnahme Abwaschen. Nachdem Kathi sich in den Finger geschnitten hat und sich die Idee entwickelte ob nicht zu zweit ein Glas abspülen auch eine gute Methode ist, waren wir nach zwei Stunden und vielen genervten Teambuildern auch fertig.

Teambuildende Maßnahme Numero 2
Ein Postenlauf.
Jeder von uns litt plötzlich unter einer Behinderung.
Kathi fehlt ein Arm, Jonny war Stumm, Madita blind und Marcel war einfach nur gelangweilt.
Auf zur Expedition um den Heiltrunk zu finden.
Obwohl Jonny trotz Stummsein sehr laut lachen konnte, Kathi eher anderthalb Arme hatte, Marcel nicht gelangweilt sein kann und Madita nur auf dem Boden lag, hatten wir trotzdem viel Spaß.

Nachdem wir den Heiltrunk verkraftet haben, ziehen wir noch kurz die Alten im Flunkyball ab und essen anschließend Nudeln mit Spinat.

Der darauffolgende Powernap artet zumindest bei Jonny in einen Tiefschlaf aus und auch der Rest von uns ist noch vor elf im Bett. Schlaf muss sein.

Als Sonja uns am nächsten Tag zum Bahnhof fährt wird auch noch die Spargelfrage geklärt.
Jonny gewinnt.
Es war Spargel.

Danke für das wunderbare Wochenende!
Jonny, Marcel, Kathi und Madde

Zuletzt geändert am: 21.02.2018 um 23:32 von Schemppy

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